Die Jusos Thüringen unterstützen die Forderung des Mehr Demokratie e.V., das Wahlalter für zunächst zwei Wahlen auf 16 Jahre zu senken. „Wir haben keine Zweifel an der Demokratiefähigkeit junger Menschen, so dass wir grundsätzlich für eine Absenkung des Wahlalters ohne Befristung sind. Die vorgeschlagene Lösung ist aber definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.“ erklärt Juso-Landesvorsitzender Markus Giebe.
Die ablehnende Haltung, der CDU betrachten die Jusos indes als von parteipolitischen Interessen geleitet. „Das Wahlrecht an die Möglichkeit eines Handyvertragsabschlusses zu koppeln ist absurd. Hinter dieser dümmlichen Argumentation verbirgt sich die Angst, bei den unter 18-Jähringen kaum Wähler zu finden.“ erklärt Giebe.
Die Sinus-Jugendstudie zeigt, dass junge Menschen sehr wohl politische Vorstellungen und ein ausgeprägtes Bewusstsein für Problemlagen haben. „Vor allem Themen, wie gesellschaftliche Ungerechtigkeit oder die Forderung nach selbstbestimmter Gestaltung ihrer Lebensräume interessieren jungen Menschen. Weiterhin haben sie sehr genaue bildungspolitische Vorstellungen.“ so der Juso-Chef weiter.
Dass Jugendliche laut derselben Studie politische Parteien eher unattraktiv finden, betrachten die Jusos als einen politischen Handlungsauftrag. Giebe dazu abschließend: „Wenn Parteien bei jungen Menschen nicht ankommen, müssen wir uns eben bewegen und Lösungen finden. Das ist aber allein unser Problem und kein Grund dafür 16-Jährigen das Wahlrecht zu verwehren.“
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