Kinderarmut muss gezielt bekämpft werden. Dafür setzen sich auch Christoph Matschie und Peter Metz ein. Der Thüringer SPD Vorsitzende und der Juso-Vorsitzende besuchten am 18.11.2008 das “Bummi-Kaufhaus” der AWO in Erfurt. Vor Ort machten sie sich ein Bild über die konkreten Auswirkungen von Kinderarmut und von den vorhandenen Hilfsangeboten.
Im Bummi-Kaufhaus wird gespendete Kleidung an bedürftige Familien gegen einen geringen Obolus abgegeben. Die Jacken, Hosen und T-Shirts werden vom Bummi-Team mit Sorgfalt aufbereitet, einsortiert und verkauft. Beeindruckt zeigte sich Christoph Matschie von dem Engagement der Beschäftigten und Ehrenamtlichen: “Das Beispiel Bummi-Kaufhaus beweist, es gibt ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft. Die Mitarbeiterinnen engagieren sich täglich und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung von Kinderarmut.”
Peter Metz war besonders erfreut über die Menschlichkeit mit der die Mitarbeiterinnen den Kunden des Kaufhauses entgegentreten: “Es ist enorm wichtig, dass dieses Projekt nicht als Kleiderkammer gilt, sondern Beratung und Gespräche wie in jedem anderen Geschäft stattfinden. Wenn Menschen von Armut betroffen sind, müssen sie behandelt werden, wie jeder andere auch. Das ist eine der Leistungen des Bummi-Kaufhauses.”
Beide SPD Politiker betonten, dass über solche Projekte hinaus auch von der Landespolitik auf die wachsende Armut im Land reagiert werden müsse. So erneuerten sie die Forderung nach kostenlosen Schulessen und geringen Kindergartenbeiträgen.
Im Rahmen des Besuches kündigte Peter Metz eine Sammelaktion für das Bummi-Kaufhaus an. Die Jusos werden in den Erfurter Stadtteilen, Spielzeug und Kleidung abholen und an das Projekt abgeben. Besonders werden dabei Dreiräder, Puppenbetten und Babyspielzeug benötigt. Die Aktion soll im Dezember starten. Das Bummikaufhaus in der Thomasstraße 58 in Erfurt hat Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.

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