„Setzen, Sechs!“ heißt es bei den Jusos Thüringen nach der Ankündigung des Bildungsministers Bernward Müller (CDU), die Schülersprecher in Zukunft direkt wählen zu lassen.

„Die Direktwahl ist der längst überfällige Schritt in die richtige Richtung“ erklärt der Vorsitzende der Jusos Thüringen, Peter Metz. Allerdings ist der Vorschlag seiner Ansicht nach nicht zu Ende gedacht und damit dem eigentlichen Ziel abträglich. „Warum sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Vertretung direkt wählen, wenn diese letztlich keine echten Mitbestimmungsrechte haben?“, fragt er nach.

„Müller darf nicht auf halbem Wege stehen bleiben und Wahlen um der Wahl willen inszenieren und so zu einer Farce verkommen lassen. Demokratieverständnis fördern, heißt den Schülerinnen und Schüler die Regelung ihrer eigenen Belange selbst zu überlassen“, erklärt Metz abschließend.

Die Jusos Thüringen setzen sich seit Jahren für eine Stärkung der Schülerschaft ein. So wird die Übertragung der Disziplinargewalt auf die Schülerinnen und Schüler und die Schaffung einer paritätisch aus Eltern, Lehrern und Schülern zusammengesetzten Schulkonferenz gefordert, die die Wahl der Direktoren übernimmt oder über die Verwendung des Schulbudgets entscheidet.

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