Im Zuge der Rassismusdebatte fordert der Thüringer Juso-Landesvorsitzende Oleg Shevchenko anonymisierte Bewerbungsverfahren ein:

 

“Die Debatte um Rassismus dreht sich gerade im Kreis. Dabei müssen die Betroffenen endlich in den Mittelpunkt gestellt werden. Wir wollen Migrantinnen und Migranten in unserer Gesellschaft den Rücken stärken. Deshalb fordern wir, dass der öffentliche Dienst seiner Vorbildrolle gerecht wird. Erst im Herbst letzten Jahres wurde mit dem Thüringer Integrations- und Zuwanderungsbericht erschreckend deutlich, wie wenig Migrantinnen und Migranten im öffentlichen Dienst arbeiten. Mit steigenden Entgeltgruppen nimmt zudem der Anteil ab.

Die interkulturelle Öffnung der Verwaltung muss Ziel jeder Verwaltung werden. Uns geht es nicht um hippes Diversity-Management. Uns geht es um echte Taten. Deshalb fordern wir die Einführung der anonymisierten Bewerbungsverfahren im Land und in den Kommunen noch in diesem Jahr. Damit würde der Fokus weder auf Geschlecht, Hautfarbe noch der Herkunft liegen, sondern rein auf der Qualifikation jeder und jedes Einzelnen. Gleichzeitig muss zwingend eine Informationskampagne auch die freie Wirtschaft für dieses Konzept gewinnen. Nach so vielen Jahren der Appelle muss die Landesregierung endlich handeln.”

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