Seminar: Alles was ich will ist DAZUGEHÖREN!

Am 10 .November trafen wir uns zu einem migrationspolitischen Workshop in Jena. Speziell
ging es dabei um jugendliche Migrant_innen und deren besondere Situation und Probleme.
In zwei Gruppen beschäftigten wir uns mit den Themen „Diskriminierung am Arbeitsplatz“ und „Herausforderungen der Migrationsarbeit“. Zu Gast waren der Vorsitzende des Migrant_innenbeirats der Stadt Erfurt Jose Paca und Maik Dreßler vom Jugendmigrationsdienstder AWO. Eines der Probleme, mit denen wir uns beschäftigten, war die Tatsache, dass eine hohe Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund verstärkt unter prekärer Bezahlung und befristeten Arbeitsverträgen leiden – noch mehr als Menschen ohne Migrationshintergrund.
Insbesondere schwarzen Menschen wird eine geringere Leistungsfähigkeit
zugeschrieben, weshalb sie ungleich behandelt werden. Häufig befürchten Arbeitgeber_innen
ein „Harmoniedefizit“ in der Belegschaft für den Fall, dass sie eine_n Migrant_in einstellen.  Auch
in Behörden schlägt Migrant_innen oft eine abwehrtende Haltung entgegen. Diese rassistischen
Verhaltensweisen treten je nach Region unterschiedlich auf. Während wir es in ländlichen
Regionen mit einem emotionalen Rassismus zu tun haben, handelt es sich in städtischen Regionen
um subtilen Rassismus, der weniger offen auftritt.
Um dieses Problem zu bewältigen setzen wir vor allem auf Bildungsarbeit. Zentrale
Elemente sollten dabei eine Sprachförderung sein, denn Sprache ist ein wesentlicher Faktor
für gesellschaftliche Teilhabe. Zum anderen wurde darüber diskutiert, wie Angebote für
interkulturelles Training bspw. an Behörden ausgebaut werden können.

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