Am 13. Februar 2010 verhinderten ca. 12.000 DemonstrantInnen einen „Trauermarsch“ von FaschistInnen in der Dresdener Neustadt. Die Junge Landsmannschaft Ostdeutschland hatte den braunen Umzug organisiert, an dem nach Medienberichten zwischen 3000 und 6000 Personen teilnahmen.

Auch die Jusos Thüringen reisten zusammen mit der Grünen Jugend, DGB Jugend und dem Jugendwerk der AWO im eigenen Bus an, um sich den Nazis in den Weg zu setzen. Zwischenzeitlich war die Blockade so dicht, dass mehrere Busse mit FaschistInnen nicht in der Lage waren, zum Bahnhof vorzudringen. Das veranlasste ihre FahrerInnen offenbar, sie stattdessen schon hinter den Blockaden abzusetzen. In dessen Folge zogen mehrere, verschieden große Gruppen von Nazis durch die Dresdener Neustadt. Dabei kam es zu mehreren Angriffen auf GegendemonstrantInnen und die Polizei.

An den Blockaden hingegen blieb es weitgehend friedlich. Aufgrund der hohen Präsenz an DemonstrantInnen und des friedlichen Ablaufes, sah sich die Polizei nicht in der Lage, die Blockaden zu räumen oder den „Trauermarsch“ daran vorbeizuleiten. Wir haben damit unser Ziel erreicht.

Trotz zahlreicher Repressionen im Vorfeld und entgegen den Aufrufen der CDU-Oberbürgermeisterin Helma Orosz, war die Teilnahme an den Blockaden die richtige Entscheidung. Auch die Presse betont in diesem Sinne immer wieder den Erfolg der Menschenkette. Aber wir sind uns sicher: Mit Händchenhalten alleine hätte man den Nazi-Umzug durch Dresden nicht verhindert. Von daher möchten wir uns auch noch einmal bei allen Teilnehmenden aus Thüringen bedanken und hoffen, dass die Verhinderung des Nazi-Aufmarsches von nun an jedes Jahr gelingt.

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