Die Jusos Thüringen zeigen sich besorgt über die politische Debatte bzgl. der geplanten Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Mühlhausen. Die Aufnahme von Asylbewerbern und die damit verbundene Schaffung einer dritten Erstaufnahmestelle ist nach Meinung des SPD-Nachwuchses notwendig und ein Gebot der Humanität.

„Die Gebäude, die für die Erstaufnahmeeinrichtung zur Debatte stehen, würden die Wirtschaft nicht stören“, meint der Juso-Landesvorsitzende Markus Giebe. Gleichzeitig warnen die Jungsozialisten vor einer Angriffsfläche für rechtes Gedankengut. So habe die NPD mit zu der am Samstag stattfindenden Demo der Bürgerinitiative gegen das Erstaufnahmelager aufgerufen. „Statt in der Aufnahme von Flüchtlingen ein wirtschaftliches Risiko zu prophezeien, sollte es unter Demokratinnen und Demokraten als Pflicht angesehen werden, flüchtende Menschen willkommen zu heißen und ihnen die bestmögliche Unterbringung zu ermöglichen. Wir sind aber optimistisch, dass Stadtrat, Oberbürgermeister und Landesregierung hier einen ergebnisorientierten Dialog führen werden, um zu einer Lösung für die geplante Erstaufnahmeeinrichtung und Wirtschaftsansiedlungen zu gelangen. Die CDU in Mühlhausen gießt mit ihrem Antrag, die Görmakaserne als Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende auszuschließen, nur Öl ins Feuer – und das auf dem Rücken der Flüchtlinge. Eine solche Trittbrettfahrerei torpediert die Thüringer Flüchtlings- und Asylpolitik“, so Giebe weiter.

Die Jusos halten die ehemalige Kaserne, die kurz vor der Schließung für mehr als 50 Millionen saniert wurden ist, für die geeignetste Lösung der bisher zur Debatte stehenden Gebäude für die 3. Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Thüringen.

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