Mit Empörung reagieren die Jusos Thüringen auf rassistische Äußerungen des Landesvorsitzenden der Jungen Union Thüringen, Stefan Gruhner.

Dieser sagte auf einer Veranstaltung des CDU-Jugendverbandes am 2. Oktober 2010 in Höhnbach wörtlich: „Es kann doch nicht sein, dass ein anatolisches Bergdorf von einer deutschen Großstadt umgeben ist oder das Minarett höher als der Kirchturm.“

Diana Lehmann, Landesvorsitzende der Jusos Thüringen sagt dazu: „Einmal mehr zeigt sich, dass die Junge Union auch gern am rechten Rand fischt. Die islamophoben und rassistischen Äußerungen von Stefan Gruhner weisen wir aufs schärfste zurück. Integration ist vor allem davon abhängig, dass die hier lebenden Menschen auch dazu bereit sind, andere Kulturen zu akzeptieren.“ Dies, so Lehmann, sei aber selten der Fall, wie Gruhners Äußerungen beispielhaft zeigten.

Problematisch sei insbesondere, dass die Äußerungen des JU-Landesvorsitzenden auf fruchtbaren Boden treffen dürften. So haben nach verschiedenen Studien zwischen 50 und 70 Prozent der Deutschen eine islamfeindliche Einstellung. Diana Lehmann abschließend: „Stefan Gruhners Thesen spielen in einer Liga mit denen von Pro Köln und Pro Deutschland. Für die Jusos Thüringen bleibt klar, dass in einer demokratischen Kultur solche Ressentiments keinen Platz haben.“

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