Am letzten Wochenende trafen sich mehr als 300 Jusos aus ganz Deutschland zu ihrem Bundeskongress in Bremen. Es waren drei intensive Tage auch für die Jusos aus Thüringen. Wir sind mit 10 Genoss*innen aus den Kreisverbänden Erfurt, Jena, Südthüringen, Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuser als Delegation nach Bremen gereist, um nicht nur unsere Positionen als Landesverband zu vertreten, sondern auch dazu beizutragen, dass der neugewählte Juso-Bundesvorstand mit Rückenwind in die weiteren Auseinandersetzung mit der SPD geht. Und das haben wir auch geschafft, Johanna Uekermann ist mit einem tollen Ergebnis wiedergewählt worden. Damit wird sie auch weiterhin eine kraftvolle Stimme gegenüber der SPD sein und unsere Positionen, z.B. zum Thema Asylpolitik und Vorratsdatenspeicherung energisch vertreten.
Wir gratulieren außerdem dem gesamten neuen Juso-Bundesvorstand zur Wahl. Besonders freut es uns, dass Stefan Brauneis aus Sachsen mit mehr als 90% wieder zum stellvertretenden Juso-Bundesvorsitzenden gewählt worden ist. Stefan hat in den letzten Jahren unseren Landesverband betreut und wir hoffen auf eine weitere intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit in den nächsten Jahren.
In diesen drei Tagen hat sich der Bundesverband auch eine neue Programmatik gegeben. Unsere inhaltliche Zielstellung ist klar: Das gute Leben für alle! Das und nicht weniger wollen wir erreichen -ob in der Asyl- oder in der Bildungspolitik, ob in Europa oder in den Kommunen, wir wollen ein solidarisches Miteinander, eine gerechte Welt für jede*n und das heißt für uns – links leben!
Mit unserem Antrag: „Völkermord an den Herero und Nama vollständig aufarbeiten“ haben wir eine Debatte zur Deutschen Schuld in der Kolonialzeit angestoßen. Das Deutsche Kaiserreich hat im Namen der „Zivilisation“ schreckliche Verbrechen an den Herero und Nama im heutigen Namibia begangen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Deutschland soll verpflichtet werden Reparationszahlung zu tätigen und eine intensive und angemessene Aufarbeitung durchzuführen.
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