dsc_0178-1Der diesjährige Bundeskongress der Jusos fand in Dresden statt. Ein Ort, den die Jusos nicht ohne Grund gewählt haben, steht doch die sächsische Landeshauptstadt symbolisch für ein gesellschaftliches Hauptproblem unserer Zeit – dem grassierenden Rassismus. Während PEGIDA, AfD und andere Rechtspopulist*innen unsere Demokratie angreifen, sind es nicht zuletzt wir Jusos, die sich jeden Tag aufs Neue dagegen zur Wehr setzen. Das Motto dieses Bundeskongresses lautete daher folgerichtig: Farbe bekennen!

Die Thüringer Delegation bestand auch in diesem Jahr wieder aus elf engagierten Jusos aus allen Ecken Thüringens. Vertreten waren die Kreisverbände Erfurt, Ilm-Kreis, Jena, Nordhausen, Südthüringen, Unstrut-Hainich-Kreis und Weimar. Jede*r hatte eigene Themenbereiche, Änderungsanträge und Wortbeiträge, die den Landesverband auf Bundesebene hervorragend repräsentierten. Und damit wir weder verhungern noch die Konzentration verlieren konnten, kümmerte sich Philip alias „Versorgungs-Linas“ rührend um unser Wohlergehen. Zudem sorgte das Online-Team dafür, dass alle Social Media Accounts mit Leben gefüllt wurden. Da diesmal keine Vorstandswahlen anstanden, konnten wir uns ausführlich der Positionierung unseres Verbandes widmen. Nach einer kämpferischen Auftaktrede unserer Bundesvorsitzenden Johanna Uekermann gab es ausführliche Debatten zu allen wichtigen Themenbereichen. Fast zwei Dutzend neue oder überarbeitete Grundsatz-Anträge wurden besprochen, ausführlich diskutiert und letztlich beschlossen. Außerdem wurde Michelle Rauschkolb einstimmig für das Amt als YES Vice President nominiert. Dort soll sie die Jusos in unserem Dachverband, den Europäischen Jungsozialist*innen, vertreten. Unsere kritische Solidarität zur SPD zeigten wir insbesondere den beiden „Star-Gästen“, Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und Katarina Barley. Beiden haben wir unsere Standpunkte und Wünsche verdeutlicht: Wir wollen ein solidarisches Miteinander und eine gerechte Welt für jede*n, sprich „das gute Leben für alle“!

Mit unserem eigenen Antrag „Medizinische Versorgung von chronisch kranken Frauen* verbessern“ konnten wir ein oft vernachlässigtes aber wichtiges Thema aufgreifen. Wir kritisieren das Patriachart und seine Auswirkungen auch auf das Gesundheitssystem. Dem Antrag wurde mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Wir setzen uns nun unter anderem dafür ein, dass frauen*typische Krankheiten stärker in den Fokus rücken, besser erforscht und behandelt werden

Man könnte sagen, der BuKo kostet die Kraft einer ganzen Woche, aber er gibt auch Motivation für ein ganzes Jahr zurück. Und diesen Antrieb brauchen wir dringend, schließlich stehen im kommenden Jahr die Bundestagswahlen an und wir müssen mehr denn je für unsere gute Sache zu werben. Danke an die Organisator*innen, allen voran den Jusos Dresden und dem Bundesvorstand, aber auch danke an alle Teilnehmer*innen, die den BuKo zu dem gemacht haben, was er war – erfolgreich und großartig.

Maximilian Schröter

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