„Das vorgestellte Ergebnis des Infrastrukturministeriums zum Azubi-Ticket liegt für uns weit hinter den Erwartungen.“, meint Oleg Shevchenko, Vorsitzender der Thüringer Jusos, „Der festgelegte Monatspreis von 50 Euro ist für die Azubis unbezahlbar. Dementsprechend muss er deutlich gesenkt werden. Wir halten daran fest, dass Unternehmen auch einen Anteil an der Verbesserung der Ausbildungsbedingungen haben müssen. Ich weiß nicht, warum wir Unternehmen subventionieren sollen, die nicht mal ein solches Ticket für ihre Azubis finanzieren.“
Zudem komme das Azubi-Ticket vor allem der wirtschaftlichen stärkeren A4-Kette in Thüringen zugute. Weder die Vogtlandbahn noch Busunternehmen außerhalb des VMT-Gebietes sind Teil des Azubi-Tickets. „Damit wird insbesondere Ostthüringen, eine Region, die dringend Unterstützung braucht, wieder einmal nicht berücksichtigt.“, sagt Shevchenko.
Des Weiteren sehe man keine echten Vereinbarungen mit den Landkreisen, bis zum Start des Tickets am 1. Oktober etwas an der Lage zu ändern. „Das ist höchstproblematisch und hilft den Azubis in den ländlichen Regionen nicht.“, ist Shevchenko überzeugt.
Die Forderung, dass das Azubi-Ticket auch für Oberstufenschüler und Freiwilligendienstleistende gelten muss, ist in dem Plan nicht berücksichtigt. „Junge Menschen wollen mobil sein. Dieser Forderung muss eine rot-rot-grüne Regierung gerecht werden. Es ist jedoch nicht passiert.“, zeigt sich Shevchenko enttäuscht.
Die Aufgabenliste sei lang. “Wir lassen nicht nach und erwarten deutliche Verbesserungen in der nächsten Zeit. Das muss höchste Priorität für das Infrastrukturministerium haben“, so Shevchenko abschließend.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!