Die Jusos Thüringen fordern den Landesvorstand der Thüringer SPD auf, die Petition gegen den Verbleib von Thilo Sarrazin in der SPD zu unterzeichnen. Innerhalb kürzester Zeit haben mehr als 2000 Genossinnen und Genossen damit ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Biologismus gesetzt und gezeigt, dass für solche Einstellungen kein Platz in der Partei ist.

In diesem Zusammenhang kritisiert die SPD-Nachwuchsorganisation die Äußerungen der stellvertretenden SPD-Landeschefin und Thüringer Sozialministerin Heike Taubert. Sie fordern sie auf, sich klar gegen rassistische Tendenzen innerhalb der Sozialdemokratischen Partei zu positionieren. Diana Lehmann, Landesvorsitzende der Jusos Thüringen, sagt diesbezüglich: „Die SPD hat eine lange Tradition, wenn es darum geht, benachteiligten Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Thilo Sarrazin hat diese Tradition mit seinen rassistischen und biologistischen Thesen mit Füßen getreten und hat deshalb in der SPD keinen Platz!“

Die SPD Thüringen hat sich mit der Einrichtung eines Landesprogrammes für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz klar gegen menschenverachtendes Denken positioniert. Deshalb ist es ein schwerer Schlag, dass sich SPD-Landes-Vize Taubert, deutlich für einen Verbleib Thilo Sarrazins in der SPD stark macht. Diana Lehmann erklärt stellvertretend für die SPD-Jugendorganisation: „Es ist ein schwerwiegender Widerspruch, auf der einen Seite Benachteiligungen beseitigen zu wollen und auf der anderen Seite rassistischen Positionen innerhalb der SPD Legitimität einzuräumen.“ Die Jusos Thüringen legen deshalb den verantwortlichen Personen nahe, sich im Grundsatzprogramm der SPD darüber zu informieren, welchen Grundwerten sich die Partei verpflichtet fühlt.

 

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