Jusos Thüringen wehren sich gegen die bevorstehende Ernennung Peter Krauses zum Kultusminister wegen fehlender Distanzierung zum rechten Rand.
Nicht einmal einen Tag nach der Bekanntgabe einer umfassenden Kabinettsumbildung werden Zweifel an der Eignung des designierten Kultusminister Peter Krause laut. Krause war im Jahre 1998 mehr als zwei Monate als Redakteur der rechten Postille „Junge Freiheit“ tätig und wollte sich auch in jüngsten Interviews von dem Medium und seinen Inhalten nicht distanzieren. In der jungen Freiheit werden regelmäßig rassistische, antisemitische und demokratiefeindliche Leserbriefe und Namensartikel veröffentlicht. „Die junge Freiheit ist ein Medium des rechten Randes, dass gegen Vielfalt und Toleranz hetzt“, erklärt der Landesvorsitzender der Jusos Thüringen, Peter Metz und bezweifelt in diesem Zusammenhang die Eignung Krauses für das Amt des Kultusministers. „Kultur, Wissenschaft, Musik und Kunst zeichnen sich durch viele verschiedene Strömungen aus, die gerade aufgrund ihrer Gegensätzlichkeit sich wechselseitig bereichern“, führt Metz weiter aus. „Krause, der in der Vergangenheit dazu beitrug, dass diese Vielfalt und der kulturelle Dialog mit Füßen getreten werden ist für dieses Amt die denkbar schlechteste Besetzung. Hier wird deutlich: Auch die zweite Wahl ist völlig ungeeignet“, so Metz abschließend.
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