Der Landesvorstand der Jusos Thüringen distanziert sich klar von den Aussagen Thüringer Ausländerbeauftragten (siehe Artikel der Thüringer Allgemeinen), Petra Heß, und fordert sie auf, ihre Aussagen klar zu stellen und sich zu entschuldigen. Es gehört zum Grundverständnis von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten für eine antirassistische Gesellschaft, Toleranz und Weltoffenheit zu werben.
Auf dem Rücken von Asylsuchenden mit Ressentiments und Vorurteilen zu spielen lehnen die Jusos ausdrücklich ab.

Asylrecht ist Menschenrecht. Es ist für uns selbstverständlich, dass Flüchtlinge offen aufgenommen werden und kommunale Akteurinnen und Akteure alle Anstrengungen unternehmen, um ihnen bestmögliche Bedingungen vor Ort zu bieten. Angesichts der Tatsache, dass es sich im Fall von Crawinkel um 24 Geflüchtete handelt, die dort aufgenommen werden sollen, empfinden wir es als Hohn von einer Überforderung der Einwohnerinnen und Einwohner zu sprechen.
Es ist Petra Heß‘ Aufgabe als Ausländerbeauftragte, für Respekt vor der schwierigen Situation, in der sich Asylsuchende befinden, und für Solidarität mit ihnen zu werben. Wenn Petra Heß die mangelnde Vorbereitung kommunaler Einrichtungen beklagt, ist es ihre primäre Pflicht, diesen zur Seite zu stehen, um den Asylsuchenden optimale Bedingungen für den neuen Lebensabschnitt zu garantieren. Petra Heß sollte es sich zur Aufgabe machen, den Dialog zwischen Asylsuchenden, Interessensverbänden, die die Anliegen von Geflüchteten unterstützen, kommunalen Einrichtungen, Politik und nicht zuletzt Bürgerinnen und Bürgern zu fördern.
Nur so kann Thüringen sich zu einem weltoffenen Bundesland entwickeln und klar machen, dass Geflüchtete hier herzlich willkommen sind und auf unsere Unterstützung zählen können.

Asylrecht ist Menschenrecht. In Crawinkel, in Thüringen, überall!

1 Kommentar
  1. Carsten sagte:

    spannend wäre jetzt noch zu erfahren, auf welche Aussagen von Frau Heß ihr euch hier bezieht. Kann man das nicht verlinken?!

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